Warum reden wir nicht offen darüber, was uns weh tut, was wir gerade fühlen? Warum haben wir Angst von einander? Mauern, die wir um uns herum bauen ist keine Lösung. Ein sensibles Wort, eine zarte Berührung, vielleicht Umarmung ist genug. Manchmal ist es genau das, was ich will, das ist es, wonach ich suche.
Ich habe viele Male von vorne angefangen. Ich musste immer schneller laufen, neue Beziehungen aufzubauen und neue Höhen zu erreichen. Mit der Zeit wurde alles nur schlimmer und bleihaltig. Je mehr ich arbeitete, desto mehr hatte ich das Gefühl, nicht genug zu tun, oder nicht genug zu sein. Je mehr ich mich in eine freundschaftliche Beziehung verwickelte, desto mehr bekam ich in die Nase, um nicht direkt zu schreiben: Arsch. Und doch habe ich trotz so vieler Enttäuschungen mit Menschen, die ich getroffen habe, und so vieler Wunden, mit denen einige von ihnen mich behandelt haben, nie aufgehört, an einen anderen Menschen zu glauben.
Kein Misserfolg, ob in meinem beruflichen oder privaten Leben, hat mir das Vertrauen in die Menschen genommen. Hier, auf dem Foto aus Düsseldorf auf einer Demozug, wo ich mich entschlossen habe nicht nur für meine Rechte sondern auch für Frieden, Freiheit und Liebe auf die Straße zu gehen und vielleicht wieder von vorne zu beginnen.
Dieselbe Begeisterung, dieselbe Energie, als gäbe es nie was trauriges auf der Welt passiert. Und das Lied meiner geliebten Irena Santor im Hintergrund … “Jede Liebe ist die erste, die heißeste, die aufrichtigste …”
Aber noch passender finde ich den Stanisław Soyka:
“Um Himmels Willen,. Das Leben ist nicht nur zum Nehmen Das Leben soll nicht untätig sein Und um zu leben, muss man sich selbst geben”