Ich möchte mein größtes Bedauern über die jetzige Situation zum Ausdruck bringen. Als Polin, finde ich es beschämend, dass mein Land, der behauptet zivilisiert zu sein, unter den Bedingungen der Existenz politischen Widerspruch zwischen der nationalen Regierung und der anderen Partei nicht in der Lage ist, die Klasse zu zeigen oder zumindest das Schein dieser Klasse in ihrem diplomatischen Haltungen und politischen Aktivitäten.
Als polnische Bürgerin schäme ich mich heute, dass der polnische Staat nicht in der Lage war, die Sicherheit der diplomatischen Instrumenten eines anderes Landes zu gewährleisten. Ich finde es empörend, dass die Möglichkeiten für den Schutz der Diplomaten verweigert worden sind um die Niederlage des Nazismus durch die Rote Armee zu gedenken.
Ich bin mir bewusst, dass trotz der Tatsache, dass das kommunistische System, dem Polen als Ergebnis der Nachkriegs auferlegt war, die politische Umbildung ein Totalitarismus und de facto zerstörerisch für die polnische Nation war, doch die Rote Armee als die Summe der einzelnen Menschen, kämpfte im Namen der Freiheit, glaubend an den menschlichen Werten bis zum Tod. Daher sind diesen, damals kämpfenden, im Namen der Besiegung einen gemeinsamen Feind sterbenden, Menschen , Erinnerung und Ehre für uns verpflichtend.
Ich schäme mich, dass es keine Entschuldigung von der Seite der Regierung kommt, wo sind die polnischen Diplomaten und Politiker? Warum schreit es keiner? Ich habe Angst, dass die zugewiesenen Aufgaben als Volksvertreter nicht ausführen, nicht als Pflicht sehen, weil es keine Konsequenzen haben wird.
Ich bewundere die Kraft des Mannes, und ich erkenne, dass der Mann stärker als Frau ist, es sei denn, er ist in sich selbst verloren und nicht seiner Männlichkeit getrottet , was heute leider oft der Fall ist. Männliche Ego ich etwas Wichtiges , wir müssen dies erkennen und schützen. Ja ich weiß, dass ich eine eher ungewöhnliche Sicht habe. Mich kümmern nicht die schroffe, grobe und Fluch- Worte. Ich selbst bin oft in Worten rau ausgetrickst, verfluche selbst wenn etwas mich nervt. Wo sind die Männer, die Väter, die Beschützer? der Familienmensch? der Verantwortliche? Der Held? Der Pragmat?
Diese Aufstachelung zu Hass sagt, dass die Ukrainer subhuman sind, dass sie sich nicht verdient haben um zu leben und zu existieren, nicht Ihr Land verdienen. Es ist etwas anderes als Menschlichkeit, es ist Nazismus, die Entstehung von Nazismus in Polen. Und es macht mir Angst. Und ich würde so gerne stoppen wollen, um zu verhindern. Es ist ein Krebs, der Wunden in unserer Nation hinterlassen kann, der die Seiten unserer Geschichte mit beschämenden Ereignissen füllen kann. Wir werden alle für immer uns dafür schämen.
Leider wegen der massiven Propagandakampagne, ist die polnische Gesellschaft umfasst von Druck und Hetzreden, in erster Linie gegen das russische Volk gerichtet, aber auch in den alternativen Medien, gegen die ukrainische Nation. Und die Spaltung wird immer größer! Ich traue mich nicht offen über meine Weltvorstellungen zu reden, mich zu äußern, um nicht sofort in eine rechtsextreme ( oder überhaupt in eine extreme) Schublade zu landen.
Es ist empörend, dass im Jahr 2022, in Polen die Verbreitung zu Hasstiraden gegen jede Nation oder Gruppe erlaubt ist, die nicht von historischen oder politischen Gründen erklärt werden kann. Die Menschen, vor allem die Medien und die politische Elite, sollte zumindest ein Mindestmaß an Reife, Kultur und Bildung, in konstruktiver Weise für einen Dialog sorgen und diesen ermöglichen, einen konstruktiven Dialog, der nicht zu dieser Situation wie heute führen würde. Es tut mir Leid wieder in meinem Namen, im Namen polnischen Bürger, für das Verhalten meiner Landsleute.
Der folgende ‘Aufruf zu Friedfertigkeit’ wurde am 20.4. 2022 als Text für eine Anzeige beim Medienhaus Aachen (AN/AZ/Zeitung am Sonntag) eingereicht. Antwort: „nach Rücksprache mit meinem Geschäftsführer [J.Carduck] lehnen wir die Anzeige aus grundsätzlichen Erwägungen ab“.
Entgegnung an J.Carduck: „Ein ‘Aufruf zu Friedfertigkeit’ soll auf Ihre Entscheidung hin nicht in einer Aachener Zeitung veröffentlicht werden. Alle 40 Unterzeichner/Innen fordern Sie hiermit auf, Ihre Entscheidung aus grundsätzlichen Erwägungen sofort rückgängig zu machen. Ihre Entscheidung ist ein klarer Verstoß gegen die in unserem Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit (Art. 5 GG). Unser Text ist ein Aufruf zum Frieden gemäß Art. 2 des ‘Zwei-plus-Vier-Vertrag’ vom 12. September 1990: “Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik bekräftigen ihre Erklärungen, daß von deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird” und eine Erinnerung an den Grundsatz deutscher Rüstungsexportpolitik: “Keine Waffenlieferungen in Krisengebiete“.
Antwort:„Da wir als Verlag keinem Kontrahierungszwang unterliegen, bleibt es bei unserer Entscheidung, ihre Anzeige nicht zu veröffentlichen.“
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“Aufruf zu Friedfertigkeit“
Wir wenden uns gegen die aus unserer Sicht unverantwortlichen Maßnahmen und Propagandafeldzüge gegen Russland, die seit dem Krieg in der Ukraine vom ‘Westen’ und speziell auch von Deutschland ausgehen.
Dieser Krieg hätte definitiv vermieden werden können, wenn der ‘Westen’ gegen die seit 8 Jahren währenden kriegerischen Verletzungen des Minsker Abkommens durch nationalistische Kräfte in der Ukraine etwas unternommen hätte, die ca. 14.000 Todesopfer und unsägliches Leid in der Donbass-Region hervorgerufen haben, und die US-geführte NATO dem von Russland immer wieder vorgebrachten Wunsch nach Sicherheitsgarantien nachgekommen wäre.
Jetzt den Krieg anzuheizen durch Geld, Waffenlieferungen und propagandistische und logistische Unterstützung ist das Gegenteil von dem, was Europa braucht, nämlich Deeskalation, Waffenstillstand und Friedensverhandlungen. Sanktionen gegen Russland treffen in erster Linie das am Krieg unschuldige Volk und in großem Umfang auch den ‘Westen’ selbst, insbesondere Deutschland.
Wir fordern die deutsche Regierung auf, den Weg der Diplomatie und nicht den des Krieges zu gehen und sofort die Sanktionen aufzuheben. Die Öffentlichkeit, insbesondere Politiker und Medien, fordern wir ebenfalls auf, den Weg der Deeskalation zu beschreiten.
Frieden in Europa ist nur mit Russland und nicht gegen Russland möglich!
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Liebe Leserin, lieber Leser!
Diese o.g. Zensur dürfen wir nicht durchgehen lassen!